Fahnen Kössinger, 06.02.2018 um 13:39 Uhr
Corporate Design, Identifikation, Funktionalität, Veredelung, Werbung
Bei Corporate Design denkt man zunächst einmal vor allem an die Gestaltung von Briefköpfen, Newslettern und Katalogen. Die einmal festgelegten Farben müssen ebenso stimmen wie die Abstände der Logos zum Rand, die verwendete Schriftart und die Aufteilung von Spalten, Bannern und Absätzen auf dem gesamten Werbematerial.
Sollen die Mitarbeiter des Betriebes mit einheitlicher Kleidung ausgestattet werden, müssen diese Vorgaben ebenso beachtet werden. Dies beginnt bei der Auswahl der notwendigen Workwear. Handelt es sich um Business-Kleidung, die einem bestimmten Kleiderkodex entsprechen muss, also Hemden, Blusen, Kostüme oder Anzüge, geht es in erster Linie um den zur Firma passenden Stil. Das Corporate Logo kann hier entweder aufgedruckt oder gestickt werden, meist in dezenter Weise auf dem Kragen. Auch Krawatten oder Schals in der Firmenfarbe sind möglich. Bei der Gastronomie kommen mehr funktionale Teile dazu, Bistroschürzen, Vorbinder, Kochmützen – hier können bereits die Stoffe in einer zum Hotel oder Restaurant gehörigen Farbe gewählt werden. Als zusätzliche Aspekte sind bei dieser Workwear aber die Waschbarkeit, Strapazierfähigkeit und Handhabung vorab zu bedenken. Stimmen die Voraussetzungen, wird jedes Teil mit Name und Emblem des Betriebes veredelt - schon ist das Personal perfekt ausgerüstet.
Richtige Workwear mit Vorgaben, die den Arbeitsschutz und die notwendige Funktionalität betreffen, sollte von Anfang an noch sorgfältiger geplant werden. Hier muss alles stimmen, das Material, die Konfektionsgröße, Format, Menge und Platzierung von Taschen und Verschlüssen, auch deren Handhabung. Und nicht zuletzt spielen Sicherheitsaspekte z.B. bei Warnwesten, Feuerwehrjacken und Arbeitshosen eine wichtige Rolle.
Die Veredelung von solchen Kleidungsstücken sollte man nur erfahrenen Firmen überlassen. Eine wasserfeste Jacke darf nicht durch Bestickung ihre Undurchlässigkeit verlieren. Der Druck auf der Warnweste sollte das Licht reflektieren und auf keinen Fall die vorhandenen Reflexstreifen verdecken. Unsachgemäß angebrachte Stickereien verhindern womöglich das Öffnen von Taschen – ein detaillierter Vergleich mehrerer Angebote lohnt sich gerade bei Sicherheits-Arbeitskleidung besonders.
Entwicklung des Corporate Designs
Firmen, die noch nicht über ein festes Design verfügen, sollten sich mit einer professionellen Werbeagentur zusammensetzen und auf deren Erfahrung in der Entwicklung eines ins Auge fallenden Logos setzen. Es muss zur Art des Betriebes passen, auf den ersten Blick zeigen, was die Firma herstellt oder wofür sie steht und gestalterisch mit dem Firmennamen eine harmonische Einheit bilden. Gleichzeitig sollte ein gewisser Wiedererkennungswert gegeben sein und die Individualität gewahrt bleiben, damit sich die eigene Firma gut von anderen abhebt.
Wenn die Mitarbeiter dann mit einheitlicher Kleidung ausgestattet werden, identifizieren sie sich mit ihrem Betrieb und vermitteln beim Kunden einen professionellen und seriösen Eindruck.
Große Textilauswahl
Das Firmenlogo soll nun auf passende Kleidung aufgebracht werden. Hier kommen am besten wieder Profis zum Zug. Der T-Shirt-Drucker an der Ecke kann vielleicht ein günstiges Sporthemd für Schülermannschaften bedrucken. Edel und seriös wirkt das für einen Handwerksbetrieb oder ein Restaurant sicher nicht. Veredelungsspezialisten arbeiten mit den größten und wichtigsten Markenherstellern von Gastronomiekleidung, Workwear, Funktionswäsche und Firmenbekleidung zusammen. Sie wissen, welche Brands sich am besten in den Firmenfarben kombinieren lassen, wo es die passenden Caps zur Jacke gibt und welche Marke auch wirklich jede Größe von XS bis 5XL zur Verfügung stellen kann. Gute Lieferanten stellen Programme zusammen, bemustern diese und haben keine Mindestbestellmengen pro Größe oder Farbe. Auch Nachbestellungen noch nach Jahren sollten möglich sein, da Firmenbekleidung immer abgetragen wird und für neue Mitarbeiter ergänzt werden muss.
Veredelungsarten
Unter Veredelung eines Kleidungsstücks versteht man das Anbringen eines Namens und/oder Logos an eine oder mehrere Stellen – auf den Kragen, den Ärmel oder den Rücken. Die Platzierung und das Format sind meistens entscheidend für die gewählte Veredelungstechnik.
Die Direktbestickung kommt für fast alle Textilien in Frage, vor allem, wenn auf Langlebigkeit Wert gelegt wird. Sie reibt sich nicht ab, bleicht auch bei vielen Wäschen nicht aus und hält so lange wie das Kleidungsstück selbst. Besticken lassen sich Hemdkrägen – wenn es nur ein kleiner Text sein soll – ebenso wie die Rückseiten von Jacken und Westen, wenn das Motiv sehr groß erscheinen soll. Beim Siebdruck werden intensive Volltonfarben direkt auf die Textilie aufgebracht. Er wirkt am besten auf weißen oder naturfarbenen Kleidungsstücken. Die Corporate Identity kann hier sehr gut eingehalten werden, da die Farben nach den Vorgaben anlegbar sind. Diese Druckart wird vor allem für die Werbung auf Massenartikeln verwendet.
Der Digitaldruck hingegen lässt auch den Druck auf dunkleren Textilien zu und kann schon für Einzelstücke preisgünstig angeboten werden. Er eignet sich für detaillierte Motive und fotorealistische Embleme.
Wenn das Corporate Design es zulässt, können auch Flock- und Flexfoliendruck für die Firmenbekleidung verwendet werden. Hier sind nur Lagerfarben möglich. Die Optik ist dreidimensional, auch Kleinstauflagen lassen sich verwirklichen. Für Sicherheitskleidung mit reflektierenden Schriftzügen wird Flexfoliendruck gerne verwendet.
Werbung für die eigene Firma
Veredelte Firmenbekleidung bringt neben der Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb immer auch eine solide Außenwirkung mit sich. Die Kompetenz der Beschäftigten wird mit dem Firmennamen und Logo verbunden. Das gepflegte Äußere, das eine individualisierte Bekleidung mit sich bringt, macht automatisch positive Werbung für jeden Handwerkbetrieb, für das Restaurant, die Montagefirma oder die Bank und Versicherung.