Standarten für Kameradschaften
Eine neue Standarte für einen traditionellen Verein?
Für Viele mag ein Soldaten- und Kriegerverein in Zeiten der Berufsarmee nicht mehr zeitgemäß sein. Kriegsveteranen gibt es 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nur noch wenige. Dabei spiegeln diese Traditionsvereine und Verbände auch nur den gesellschaftlichen Wandel wider. Reservistenverbände übernehmen die Aufgaben der bisherigen Kriegerbünde und wollen ebenso wie die Veteranenvereine ihre Zugehörigkeit zum Soldatenbund nach außen hin demonstrieren. So liegt es nahe, eine neue Standarte anzuschaffen und auf diese Weise eine Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.
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Aufgaben der Soldaten- und Reservistenkameradschaften
Nach wie vor widmen sich Krieger- und Soldatenvereine der Pflege der Kameradschaft untereinander, der Betreuung von Kriegsgräbern und nehmen teil am Totengedenken am Kriegerdenkmal, damit die gefallenen Kameraden nicht vergessen werden. Der Deutsche Reservistenverband mit seinen 115.000 Mitgliedern schreibt auf seiner Website, dass mehr als die Hälfte davon unter 50 Jahre alt sei. Dies zeugt von einem starken Interesse am Aufrechterhalten der Gemeinschaft unter den ehemaligen Soldaten auch nach Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht. Fahnen und Standarten haben ihren Ursprung ja in den Feldzeichen der Antike, und so sind sie nach wie vor wichtig für unsere militärischen Organisationen. Wir restaurieren deshalb nicht nur die teils Jahrhunderte alten Vereinsfahnen und Standarten der Kriegervereine sondern sticken auch neue Standarten für Reservisten, damit auch sie ihre repräsentativen Pflichten bei religiösen Umzügen oder am Kriegerdenkmal in angemessenem Rahmen wahrnehmen können.
Gestaltung und Konfektionierung
Neben den traditionellen Motiven wie dem Eisernen Kreuz, dem „alten“ Stahlhelm und Kanonen oder Säbeln werden heute vielfach neuere Symbole für die Standarte gewünscht. Das dreifach geteilte Reservistenverbandszeichen mit dem EK kann mittig groß eingearbeitet werden, darüber und darunter der Name der Vereinigung in Hand- oder Maschinenstickerei. Auf der sogenannten Ortsseite bietet sich das Kriegerdenkmal an, eventuell auch eine Ansicht der Kaserne oder der Pfarrkirche. An zwei Seiten wird die Standarte mit Goldfransen versehen, oben und an der Seite befinden sich Aufhängeschlaufen. Zusammen mit einem Bannerträger und einer Standartenspitze aus hochpoliertem Messing entsteht eine repräsentative Standarte, die an der Fahnenstange aus stabilem Kernholz vom Fahnenjunker getragen werden kann.
Die Fahnenbegleitung
Der Fahnenjunker und seine beiden Begleiter tragen im Normalfall weiß-blaue Schärpen über der Schulter. Das Halten der Standarte wird erleichtert durch einen Tragegurt aus echtem Leder. Weiße Stoffhandschuhe schützen das Holz der Stange vor Schweiß. Sollte es regnen, hält eine nach Maß gefertigte Klarsichthülle die Feuchtigkeit ab.